Der Hatschepsut-Tempel


Der Hatschepsuttempel
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Dadurch, dass wir zum Hatschepsut-Tempel schon sehr früh aufbrachen (um 5 Uhr war aufstehen und um 6 Uhr fuhr der Bus los) war es dort auch nicht so heiss und das Licht war auch nicht so schrecklich hell. Wenn man hier zu spät kommt, sind die Fotos ganz schnell überbelichtet, da der Tempel das Sonnenlicht stark reflektiert.

--------------Ägypten-Wissen--------------

Der Terrassentempel der Hatschepsut

Nachdem ihr Gatte Thutmosis II früh verstorben war übernahm Hatschepsut kurzerhand den Thron. Da gab es zwar noch ihren Stiefsohn Thutmosis III, aber der war noch zu jung zum regieren und so liess sich Hatschepsut zur Pharaonin krönen. Und nicht nur dass eine Frau auf dem Pharaonenthron saß war außergewöhnlich, sondern auch der Baustil ihres Totentempels war etwas ganz besonderes.

Hatschepsut liess ihren Tempel genau vor die eindrucksvollen Berge bauen, was ihn natürlich noch viel gewaltiger erscheinen lässt.
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Die Hathor-Kapelle auf der ersten Terrasse des Tempels ist der Göttin Hathor gewidmet. Der Göttin der Freude, des Tanzes, der Musik und der Fruchtbarkeit. Auf den Säulen ist das Bildnis der Hathor mit Kuhohren eingemeisselt.
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Vor dem Tempel befinden sich die Überreste eines Baumes, der angeblich aus der Zeit Hatschepsuts stammt. Ein Baum, den sie von ihrer berühmten Expedition nach Punt mitgebracht hat und von denen ganz viele am Tempel gestanden haben sollen.
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Auch in diesem Tempel gibt es wieder wunderschöne Zeichnungen. Hier sieht man den Gott Anubis vor einem Haufen Opfergaben.
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Viele Reliefs im Tempel wurden mutwillig zerstört. Besonders die Namens-Kartuschen von Hatschepsut. Man vermutet, dass es Hatschepsuts Stiefsohn und Nachfolger Thutmosis III. war, weil sie ihm Jahrzehnte lang den Thron vorenthielt.
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Aber auch Mönche, die aus dem Tempel zwischenzeitig ein Kloster machten, was von den Einheimischen Deir-El-Bahari genannt wurde, zerstörten die "heidnischen Götzenbilder".
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Das in Stein gehauene Gesicht der Hatschepsut. Man munkelt, sie habe mit dem Baumeister ihres Tempels "Senenmut" ein Verhältnis gehabt.
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An der Front des Tempels stehen mächtige Statuen der Pharaonin. Sie trug als Frau sogar den traditionellen Zeremonialbart.
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An diesem Kopf befindet sich noch Farbe, die ungewöhnlich stark erhalten ist. Demnach hätte die Statue eine dunkelrote Hautfarbe gehabt.
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Die oberste Terrasse des Tempels wurde erst 2002 fertig restauriert und für Touristen freigegeben.
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Aber überall darf man immer noch nicht rein.

Der Blick vom Tempel Richtung Nil.
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-------Reise-Info-------

Hatschepsuttempel - Kleidungstipps

Der Hatschepsuttempel ist das heisseste aller Ausflugsziele auf der Nilkreuzfahrt, da der Tempel das Sonnenlicht so stark reflektiert. Also hier unbedingt Kopfbedeckung anziehen!
Als wir im Sommer 2002 hier waren, hüpften hier sogar Sandflöhe herum. Seitdem mache ich diesen Ausflug nicht nicht mehr ohne feste Schuhe.

Die Hitze schlaucht ganz schön


Alle tragen Kopfbedeckung
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