| Der Weckdienst klopfte um 2:45 Uhr an die Kabinentür und um 3:45 Uhr ging es mit dem Bus nach Abu Simbel. Die Fahrt dauerte bis 7:00 Uhr. Wir fuhren in Kolonne mit Polizeischutz, das Licht im Bus wurde ausgemacht, draußen war es ebenfalls stockdunkel, da wir durch die Wüste fuhren. Aber wir konnten einen Sonnenuntergang über der Wüste miterleben, vorausgesetzt man verschlief ihn nicht. Denn extra angehalten wurde nicht. Schade. |
Abu Simbel |
Riesige Statuen |
In Ramses' Tempel |
Abu Simbel, das weltberühmte Monument von Ramses II besteht aus zwei Tempeln. Einem großen für Ramses selbst und einem kleinen für seine Lieblingsfrau Nefertari. Beide Tempel wurden direkt in den Felsen gehauen. Außerdem wurden sie, genauso wie der Philae-Tempel vor den Fluten des Nassersees gerettet indem man sie in ihre Einzelteile zerlegt und an einem anderen Ort wieder aufgebaut hat. |
Kleine Kammern |
Die Hallen der Tempel sind auch sehr schön. Die Farben sind teilweise noch sehr gut erhalten. Der Ramsestempel hat auch sehr viele kleine Räume in denen sich schöne große Reliefs befinden. In dem großen Tempel flogen übrigens sogar Fledermäuse herum. Der Ausflug nach Abu Simbel war fakultativ und kostete mit dem Bus 120,- DM. Mit dem Flugzeug (da hätte man nicht ganz so früh aufstehen müssen) kostete es 240,- DM pro Person. Bei der Busfahrt war auch eine Fatahmorgana und der Sonnenaufgang mit drin. |
Blick vom Tempel zum Nassersee |
Aber als wir dann unterwegs waren, war davon dann nicht mehr die Rede. Angehalten wurde nicht. Das fand ich ganz schön schwach, insbesondere da es im Ausflugsprogramm groß angekündigt war. Aber unser Reiseführer schien eh immer etwas lustlos. Wahrscheinlich war das mit ein Grund, warum seine Ausführungen nicht sehr spannend waren. Da waren Mohammed (der Führer aus der ersten Woche) und der Führer den wir 1999 hatte (Yalla-Yalla-Achmed) wesentlich besser. Denen hat man in ihren Vorträgen auch den Spaß an der Arbeit angemerkt. |
Die beiden Tempel von Abu Simbel. Links der große, rechts der kleine. |
Tempel der Nefertari |
Wandreliefs |
Nilufer |
Nachmittags hat sich unsere Cheops-Gruppe (also die zehn Leute, die seit Kairo zusammen waren) sich die Fotos schon mal zusammen auf einem Fernseher im großen Saal angeguckt. Der Reiseleiter hatte uns diesen netterweise dorthin stellen lassen. Beim Masseur bekamen wir inzwischen sogar Mengenrabatt, weil heute sogar 5 Leute aus unserer Cheops-Gruppe massiert werden wollten. Da kam der arme Kerl ganz schön ins schwitzen. |
Kreuzfahrtschiffe |
Fischerboot |
Die Schattenplätze sind im Sommer sehr begehrt |
Der Tempel von Kom Ombo |
Schließlich legten wir in Kom Ombo an und um 18:00 Uhr starteten wir eine Besichtigungstour dorthin (wir brauchten eigentlich nur das Schiff verlassen, schon waren wir da). Kom Ombo ist ein Doppeltempel der dem Krokodilgott Sobek gewidmet ist. Deswegen findet man dort auch Krokodilmumien und einen tiefen Brunnen, in dem Krokodile gezüchtet wurden. Des weiteren gibt es in Kom Ombo Zeichnungen von sehr fortschrittlichen medizinischen Instrumenten und ein Rezept, das die älteste medizinische Inschrift der Welt ist. |
| In Kom Ombo machten wir dann auch den Reiseführer-Vergleich, indem wir einem anderen Reiseführer aus einer anderen Gruppe zuhörten. Hier wurden wir wieder in unserer Meinung bestätigt. Der junge Mann mit Bart erzählte enthusiastisch und in fast fehlerfreiem Deutsch, so dass es richtig Spaß machte zuzuhören. Wir sprachen auch mit anderen aus unserer Gruppe und wir waren einstimmig der Auffassung, dass wir mit dem Führer in der zweiten Woche kein Glück hatten. Wenn wir 2002 wieder mit Phönix nach Ägypten fahren, werden wir jedenfalls darauf achten, dass wir den nicht mehr kriegen! |
Krokodilmumie |
Sobek, der Krokodilgott |
Zu allem Überfluss trafen wir mitten in unseren kritischen Betrachtungen unseren Reiseführer Mohamed aus unserer ersten Woche in Kairo wieder. Wir sahen ihn von oben von der Kom Ombo-Mauer aus, riefen "Fröhlichkeit" (das war immer sein Ruf nach der Gruppe) und er drehte sich sofort um und lachte. Es gab ein sehr herzliches Wiedersehen. Leider musste er direkt wieder weiter zu seinem Schiff. Schade! Die restlichen aus der Gruppe waren ganz traurig, dass sie ihn nicht getroffen hatten. |
bunt bemalte Säule |
Kom Ombo |
| Um zurück auf unser Schiff zu gelanden mussten wir diesmal durch drei Schiffe durch, denn die Nilschiffe legen immer hintereinander an. Nach einem phantastischen Sonnenuntergang ging es dann weiter Richtung Esna. Abends gab es dann noch eine Galabeya-Party. (Galabeya = ägyptisches Gewand). Erst gab es ein typisch ägyptisches Essen, dann wurden im Gemeinschaftssaal diverse Spielchen gemacht. Der Reiseleiter spielte auf seiner Klampfe und trällerte dazu arabische Lieder (klasse!), der Reiseführer erzählte ägyptische Witze , etc. Da wir jedoch keine Freunde von Animationsprogramm sind, gingen wir vorzeitig in unsere Kabine. |
bunt bemalte Säule |
Ägyptisches Buffet |
Singender Reiseleiter |
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| Einleitung |
13./14. Juli Kairo Ägyptisches Museum Alabaster Moschee |
15. Juli Pyramiden Dashur Memphis Sakkara, Light & Sound |
16. Juli Moschee, G-A. Museum Gizeh- Pyramiden Koptisches Viertel |
17. Juli Tanta Rosetta Alexandria |
18. Juli El Alamein Bischoi-Kloster Kairo |
19. Juli Oase El Fayum Meidum, Hauwara Kairo Basar |
20. Juli Luxor Nilschiff |
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21. Juli Hatschepsut- Tempel Memnonkolosse Tal der Könige Nil Esna Schleuse |
22. Juli Tempel von Esna und Edfu Nilkreuzfahrt |
23. Juli Obelisk Philae-Tempel Staudamm Botanischer Garten Assuan Basar |
24. Juli Abu Simbel Kom Ombo |
25. Juli Luxor-Tempel Light & Sound in Karnak |
26. Juli Karnak-Tempel Basar in Luxor |
27. Juli bis 03.August Badeurlaub am Roten Meer im Hotel Makadi Oasis |
13. bis 27.Juli Reisebericht eines Mitreisenden |